Une vérification de l’origine

Der Autor dieser Seiten wurde in Luxemburg geboren und wuchs dort auf, bevor er nach Brüssel zog. Mehr als zwanzig Jahre nach seinem Weggang kehrt er auf einen Bürgersteig in Limpertsberg zurück, wo sich die Haltestelle befand, an der er jeden Morgen aus dem Bus stieg, um zur Schule zu gehen. Von dort aus beschreitet er mit einem Aufnahmegerät einen Weg, der fragmentarisch in seiner Erinnerung fortbesteht und ihn in das Viertel Belair führt, wo sich das Haus seiner frühen Kindheit und in einer Parallelstraße das Haus seiner Großmutter befindet, die er als Jugendlicher einmal pro Woche besuchte. Danach kehrt er wieder um.

Dieser Spaziergang ist jedoch keine banale Sammlung anekdotischer Erinnerungen, sondern: eine Infragestellung der damaligen Fragen; eine kurze Erinnerung an die Zerbrechlichkeit und den marginalen Willen eines aufstrebenden Dichters; eine Vision der Spannungen zwischen Determinismus und Freiheiten, die man sich nehmen kann; eine Reflexion über die Beziehung zwischen der Geschichte und dem gegenwärtigen Zustand eines Teils der westlichen Welt – sowie über den Platz, den die Poesie in dieser Welt einnimmt, und die Forderung der Poesie, ihn hinter sich lassen zu können.